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Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort, dort treffen wir uns ! Rumi

 

 

Gewaltfreie Kommunikation

 

Nach Dr. Marshall B. Rosenberg       

 

Marshall B. Rosenberg ist der Entwickler der gewaltfreien Kommunikation .

Er wurde 1934 geboren und wuchs als Jude in einem schwarzen Getto von Detroit auf. In seiner Jugendzeit machte er selbst viele Gewalterfahrungen – seitdem interessierte er sich für die Frage, was Menschen dazu befähigt einfühlsam zu bleiben, unter schwierigsten Bedingungen.

Während seines Psychologie-Studiums, arbeitete er u.a. mit Carl Rogers (Klientenzentrierte Gesprächsführung) zusammen. Erkenntnisse dieser Zeit, flossen in die Entwicklung der gewaltfreien Kommunikation mit ein.

M.B. Rosenberg arbeitete 35 Jahre lang international als Konfliktmediator und gab die Gewaltfreie Kommunikation in mehr als zwei dutzend Ländern weiter, an die verschiedensten Berufsgruppen, z.B. an Polizisten, Lehrer, Schüler, Manager, Militärs, Friedensaktivisten und Gefangene.

1984 gründete er das Centrum für Nonviolent Communikation. Dessen Ziel ist es, durch den Aufbau eines Trainernetzwerkes, GfK weltweit zu verbreiten, um immer mehr Frieden zwischen den Menschen zu ermöglichen. (www.CNVC.org)

 

 

 

Gewaltfreie Kommunikation

 

Durch die Art, wie wir miteinander umgehen, entstehen oft Missverständnisse oder auch gegenseitige Verletzungen.

Die GfK hilft uns, unsere natürliche Fähigkeit, mit uns selbst und anderen respektvoll und wertschätzend umzugehen, wieder zu finden und neu zu entdecken.

 

Eine Schlüsselrolle haben dabei die Bedürfnisse, die alle Menschen teilen – wie Nahrung, Schutz, Liebe, Anerkennung… Wenn wir bei uns und anderen erkennen, welche Bedürfnisse hinter den Worten und Handlungen stehen, können wir gemeinsame Wege des Umgangs miteinander finden.

 

Um wieder ein Bewusstsein für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse und die der anderen zu entwickeln, dienen die vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation.

 

Als erstes werden die Schritte für uns selbst angewandt (Selbsteinfühlung). Das bedeutet eine Verlangsamung, Zeit und Aufmerksamkeit für mich nehmen und herausfinden, wie geht es mir und was will ich wirklich.

 

Als nächstes geht es darum  den Anderen zu verstehen (Einfühlung) - auch mit Hilfe der 4 Schritte, Kritik und Bewertungen übersetzen, in die darunter liegenden Gefühle und Bedürfnisse. Es entsteht wieder Offenheit,  die Verbindung zwischen den Gesprächspartnern kann wachsen.

Lösungen, die für alle passen werden gefunden.

 

 

Vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation:

 

Zur konkreten Anwendung im Alltag hat M.B. Rosenberg ein Modell entwickelt, dass die wichtigen Schritte verdeutlicht.

Es hilft dabei in Kontakt zu kommen mit den wirklichen Beweggründen hinter unseren Worten und Taten, und dieses sprachlich auszudrücken.

Wenn wir uns in diesem Sinne ausdrücken, nennt Rosenberg das Giraffensprache. Giraffen aus dem Grund, weil sie die Tiere mit dem größten Herzen sind und Überblick (Klarheit) haben. Die Art, wie wir uns normalerweise häufig ausdrücken, wenn wir ärgerlich sind, nennt er Wolfssprache (voll von Bewertungen, Urteilen, Kritik, Schuldzuweisungen).

 

1.Beobachtung

 Die Beobachtung bezieht sich auf die auslösende Situation. Was sehe/höre ich, (wie eine Kamera) ohne Bewertung und zusätzliche Gedanken. An diesem Punkt können alle Beteiligten übereinstimmen, es geht um Tatsachen. Manchmal kommt es vor, dass Beteiligte etwas Unterschiedliches wahrgenommen haben, die Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Punkte legten. Hier können oft schon Missverständnisse ausgeräumt werden.

Beispiel:

Wolf: Du warst mal wieder zu faul abzuwaschen.

Giraffe: Du hast, entgegen unserer Abmachung, nicht abgewaschen.

 

2. Gefühl

Daraufhin drücken wir unsere Gefühle aus. Was löst die Beobachtung in uns aus? Das ermöglicht mitzufühlen und zu verstehen.

Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass im Gefühlswort kein „Täter“ enthalten ist. (z.B. ausgenutzt, hintergangen…)

Beispiel:

Wolf: Ich fühle mich ausgenutzt,

Giraffe: Ich bin enttäuscht,

    

3. Bedürfnis

Nun sagen wir, welches Bedürfnis verantwortlich für unser Gefühl ist. Die Gefühle werden durch die Situation / die Beobachtung nur ausgelöst, die eigentliche Ursache ist unser momentanes Bedürfnis. Durch die Formulierung des Bedürfnisses übernehmen wir die Verantwortung für unser Gefühl, der andere ist nur Auslöser, er ist nicht „schuldig“.

Beispiel:

Wolf: weil du mich nicht unterstützt.

Giraffe: weil ich Unterstützung brauche.

 

4. Bitte

Was genau, willst du jetzt tun, oder welchen konkreten Wunsch hast du an den Anderen, um dein Bedürfnis zu erfüllen? Bei der Bitte geht es um den nächsten Schritt. Was könnte weiterhelfen, wie kann es weitergehen?

 Bitten haben mehr Chancen erfüllt zu werden, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

- konkret

- positiv (nicht, was nicht passieren soll, sondern, was passieren soll)

- im Hier und Jetzt erfüllbar

- als Frage formuliert

- offen für ein Nein (im Gegensatz zu Forderungen)    

Beispiel:

Wolf: Jetzt hör endlich auf hier rum zu liegen und mach dich nützlich.

Giraffe: Könntest du jetzt das Wohnzimmer saugen, wäre das ok für dich?

 

 

 

 

 

 

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Silvia Klose


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